GGs Magazin

Hi_ willkommen auf unserem Magazin. Hier finden Sie die besten Pflege- und Lifestyle-Tipps unserer Expert:innen sowie Empfehlungen für mehr Wohlbefinden. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen von GGs Natureceuticals und erfahren Sie mehr über die besten Wirkstoffe und Routinen für ein strahlendes Aussehen.

Salicylsäure (BHA) ist der Inhaltsstoff der Wahl bei fettiger oder zu Unreinheiten neigender Haut. BHA wirkt effektiv gegen Unterlagerungen und Unreinheiten.

Salicylsäure: Must-have bei unreiner Haut
26th Apr 2023

Salicylsäure: Must-have bei unreiner Haut

Salicylsäure (BHA) ist der Inhaltsstoff der Wahl bei fettiger oder zu Unreinheiten neigender Haut. BHA wirkt effektiv gegen Unterlagerungen und Unreinheiten.

Hautzustand: fettige oder zu Akne neigende Haut

Gewünschtes Ergebnis: weniger Unreinheiten, anti-entzündliche Wirkung


Was bewirkt Salicylsäure?

Salicylsäure ist eine beta-Hydroxysäure (kurz BHA). Als chemisches Peeling löst sie sanft und ohne mechanischen Einfluss die Bindungen zwischen Zellen der obersten Hautschicht und entfernt so abgestorbene Hautzellen und Hornzellen. Da Salicylsäure fettlöslich ist, kann sie gut in die Haut eindringen und auch in den Poren verfestigten Talg lösen. Kontinuierliche Anwendung von Salicylsäure bekämpft daher Unreinheiten wie Pickel und Mitesser und beugt zugleich ihrer Entstehung vor. Dabei klärt und verfeinert Salicylsäure die Poren: Sie lässt die Haut weich, glatt und frisch wirken.

Zudem ähnelt Salicylsäure körpereigenen Verbindungen, die bei Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen. Sie wirkt leicht anti-entzündlich und kann Hautirritationen reduzieren. Somit eignet sich Salicylsäure zur Behandlung entzündlicher Pickel sowie bei entzündungsbedingten Rötungen der Haut. Rötungen und Hyperpigmentierungen, zum Beispiel durch abheilende Pickel oder Pickelmale, lassen sich durch Salicylsäure in ihrem Erscheinungsbild mildern.

 

Die Wirkungen von Salicylsäure auf die Haut


Für welchen Hauttyp eignet sich Salicylsäure?

Fast jeder Hautzustand profitiert von Salicylsäure, besonders eignet sie sich allerdings bei fettiger oder unreiner Haut:

  • Fettige/ölige Haut: Durch die lipophilen (fettliebenden) Eigenschaften des Peelings wirkt es fettiger Haut entgegen.
  • Unreine Haut: Bei zu Akne neigender Haut beugt Salicylsäure Pickeln, Mitessern und verstopften Poren vor.
  • Fahle Haut: Salicylsäure entfernt abgestorbene Hautschuppen und sorgt so für einen strahlenden Teint.
  • Empfindliche Haut: Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung ist Salicylsäure auch bei zu Rötungen neigender und sensibler Haut zu empfehlen.
  • Entzündliche Hautreaktionen: Salicylsäure kann sich bei leichter Rosacea und Ekzemen positiv auswirken.
  • Verhornungsstörungen: Salicylsäure findet Einsatz bei Psoriasis (Schuppenflechte) oder Keratosis pilaris (Reibeisenhaut).

Salicylsäure: Welche Einsatzkonzentration wählen?

Bei fettiger sowie trockener Haut mit Hautunreinheiten ist der Einsatz in Konzentrationen von 1–2 % sinnvoll. Bei sensibler Haut empfiehlt es sich niedrigere Konzentrationen zu verwenden (ca. 0,5– 1 %). EU-weit ist für kosmetische Zubereitungen 2 % Salicylsäure zugelassen, im medizinischen Umfeld sind auch höhere Konzentrationen anzutreffen. Doch diese sind alleinig der medizinischen Dermatologie, z. B. im Rahmen professioneller chemischer Peelings vorbehalten und gehören ausschließlich in die Hände von Expertinnen und Experten.

Um eine optimale hornablösende und peelende Wirkung zu erzielen, sind Salicylsäureprodukte mit einem sauren pH-Wert (zwischen 3 und 4) formuliert. Liegt der pH-Wert höher (ca. 5,5) überwiegt vor allem die entzündungshemmende Wirkung.

Salicylsäure in die Pflegeroutine integrieren

BHA: Welche Produktart wählen?
Salicylsäure kann beispielsweise in Form von Reinigungsprodukten, Seren oder Spottreatments in die Hautpflege integriert werden. Die Anwendung erfolgt nach oder mit dem Reinigungsschritt einmal täglich morgens oder abends – je nach Bedarf, Hautzustand sowie verwendetem Pflegeprodukt.

Seren, Toner und Lotionen können großflächig im ganzen Gesicht (oder auch in weiteren Bereichen wie Rücken oder Dekolleté) angewendet werden. Dafür die Produkte einfach in die sauberen Handflächen geben und auf der Haut verteilen. Flüssige Peelingprodukte können zudem mit Pads aufgetragen werden, so rinnt das Produkt nicht so leicht durch die Finger und lässt sich einfacher auftragen. Die empfindliche Region rund um die Augen am besten aussparen.

Zusätzlich lassen sich Produkte mit hohen Konzentrationen an Salicylsäure (2 %) als Spot-Treatment nutzen: Hierfür eine großzügige Schicht des jeweiligen Produkts auf die zu behandelnden Bereiche, einzelne Pickel oder Mitesser auftragen und dort einwirken lassen. Die Wirkung der Salicylsäure klingt nach ca. 2-3 Minuten von allein ab, da sich die kosmetische Zubereitung neutralisiert. Das Spottreatment muss daher nicht abgewaschen werden, sondern kann – sofern nicht anders angegeben – auf der Haut verbleiben.

Wie mit der Anwendung von BHA beginnen?
Es ist empfehlenswert, Salicylsäure langsam in die Pflegeroutine einzuschleichen, um eine Toleranz aufzubauen und die Verträglichkeit individuell auszutesten: Hierfür das Produkt zum Beispiel für die ersten 3 Wochen zunächst nur 2-mal wöchentlich verwenden. Anschließend die Anwendung schrittweise steigern, etwa auf alle 2 Tage. Je nach Bedarf und Verträglichkeit der Anwendung, kann Salicylsäure auch bis zu täglich verwendet werden.

Kommt es zur Erstverschlimmerung durch Salicylsäure?
Für die hornlösende Wirkung muss der pH-Wert eines Produktes mit Salicylsäure zwischen 3 und 4 liegen. Die Anwendung kann die Haut kurzzeitig irritieren und den Hautzustand in seltenen Fällen zunächst verschlechtern. Jedoch klingt diese Anfangsverschlechterung im Normalfall nach ca. 3–4 Wochen (einem Hautzyklus) ab, woraufhin sich der Hautzustand wieder sichtbar bessert.

Um die Erstverschlimmerung zu vermeiden und eine Toleranz gegenüber Salicylsäure aufzubauen, sollten die Produkte wie zuvor erwähnt langsam in die Pflegeroutine eingeschlichen werden.

BHA: Wie am besten kombinieren?
Salicylsäure erleichtert das Eindringen anderer hautpflegender Inhaltsstoffe in die Haut. Je nach Hauttyp sind unterschiedliche Kombinationen besonders sinnvoll:

  • Unreine Haut: Alpha-Hydroxysäuren (AHA), wie Milchsäure
  • Fettige Haut: beruhigende und entzündungshemmende Inhaltsstoffe, wie Holunderblütenextrakt oder Hamameliswasser
  • Trockene schuppige Haut: feuchtigkeitsspendende und barrierestabilisierende Inhaltsstoffe, wie Hyaluronsäure, Pyrrolidoncarbonsäure oder Milchsäure
  • Sensible Haut: beruhigende Inhaltsstoffe, wie Birkensaft oder Kamillenblütenextrakt

Was ist bei der Anwendung von BHA zu beachten?
Da die Haut durch die Anwendung von Salicylsäure (BHA) lichtempfindlicher werden kann, sollte tagsüber konsequent Sonnenschutz (mind. LSF 30) getragen werden.

Zudem sollten Personen, die allergisch auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) reagieren, keine Produkte mit Salicylsäure anwenden.

Salicylsäure – Good to know

Salicylsäure ist unter dem Inhaltsstofflisten-Namen (INCI) „Salicylic Acid“ in Produkten zu finden. Als natürlicher Inhaltsstoff kommt sie in unterschiedlichen Pflanzen vor, wie beispielsweise der Weidenrinde (Salix Alba).

Salicylsäure ist ein chemisches Peeling und der bekannteste Vertreter der beta-Hydroxysäuren (BHAs). Salicylsäure ist die einzige BHA, die in der Kosmetik eingesetzt wird, weshalb sie oft mit dem Begriff BHA gleichgesetzt wird.